14.9.2025: Kölner Katerstimmung: Eisbären feiern 7:3-Auswärtsparty nach 0:3-Rückstand
Es gibt Niederlagen – und es gibt Niederlagen gegen die Eisbären Berlin. Für die Kölner Haie war’s mal wieder Letzteres. Die Domstadt bekam Besuch vom Deutschen Meister, reichte höflich die ersten drei Tore zur Begrüßung – und wurde danach förmlich überrollt. Endstand? 7:3 für die Eisbären. Zum vierten Mal in Folge sieben Buden gegen Köln. Man könnte fast meinen, Berlin hat ein Abo auf die Zahl.
Dabei begann das Spiel aus Berliner Sicht mit einem kleinen Nickerchen in der Defensive. Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, klingelte es dreimal im Berliner Tor – Köln in Feierlaune, Fans in der Lanxess Arena schon mit halbem Meisterchor. Blöd nur: Das Spiel hatte da noch über 30 Minuten. Und es gibt Dinge, die sollte man einfach nicht tun. Zum Beispiel den Eisbären ins Gesicht lachen, wenn noch zwei Drittel zu spielen sind.
Denn was dann folgte, war eine Mischung aus Trotzreaktion, Eishockey-Demonstration und Ronning-Show. Drei Tore innerhalb von vier Minuten, die nicht nur das Spiel kippten, sondern die komplette Arena zum Schweigen brachten. Besonders Ty Ronning – oder wie man ihn auch nennen könnte: „Der Mann, der einfach nie aufhört zu scoren“ – machte einfach weiter, als wäre ein 3:0-Rückstand die eigentliche Voraussetzung für sein Spiel.
Und dann kam das letzte Drittel. Köln hatte sich wohl vorgenommen, wieder Kontrolle zu bekommen – stattdessen war man innerhalb von 35 (!) Sekunden endgültig erledigt. Drei Berliner Treffer, ein komplett desorientierter Gegner, ein Wechsel im Kölner Tor, der eher an Schadensbegrenzung als an Hoffnung erinnerte, und ein Vikingstad, der sich gleich mal in die Scorerliste eintrug. So viel Effizienz macht fast Angst.
Andreas Eder setzte mit dem 7:3 das Sahnehäubchen obendrauf – zu dem Zeitpunkt dürften die Kölner Fans allerdings eher an Katerfrühstück gedacht haben. Die Eisbären dagegen? Starten mit sechs Punkten aus zwei Spielen in die Saison, treffen im Schnitt sechseinhalb Mal pro Partie und lassen selbst Rückstände aussehen wie kurze Ladezeiten beim Streaming.
Fazit: Köln hat mit Berlin ein echtes Problem. Die Eisbären hingegen haben schon wieder dieses Grinsen im Gesicht – das, bei dem man weiß: Die meinen es ernst. Wieder.
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