5.10.20205: Shutout, Schub und Schlusspunkt – Eisbären melden sich mit 3:0 gegen Ingolstadt eindrucksvoll zurück
Zwei Spiele, fünf Punkte, ein zu null – und das alles trotz halbem Lazarett auf dem Spielberichtsbogen: Die Eisbären Berlin haben am Sonntag mit einem bärenstarken 3:0 gegen den ERC Ingolstadt das Wochenende gekrönt und ein Ausrufezeichen in Richtung Liga gesendet. Der Rekordmeister lebt, und wie!
Dabei sah es zu Beginn so gar nicht nach einem ruhigen Nachmittag aus. Ingolstadt legte los wie die Feuerwehr, Berlin dagegen erinnerte in den ersten Minuten eher an einen schlaftrunkenen Sonntagsfahrer im Berufsverkehr. Viel zu offen, viel zu unsortiert – einzig Jake Hildebrand war wach. Und wie! Der Eisbären-Goalie lieferte ein Spiel ab, das man getrost in die Kategorie *“Wand mit Fanghand“* einsortieren kann.
Nach überstandenem ersten Drittel-Schock und der Verletzung von Patrick Khodorenko – der nächste in der Berliner Krankenakte – kam dann auch das Glück auf die Seite der Eisbären: Ein verirrter Schuss von Ty Ronning, ein nicht ganz aufmerksames Ingolstädter Tor – und Freddy Tiffels sagt *danke* zum 1:0. Endlich wieder die Führung, endlich mal belohnt.
Im zweiten Drittel wurde die Partie dann zäh, fehlerhaft, typisch Sonntagnachmittag. Aber: Die Eisbären blieben defensiv stabil, warfen sich in alles rein, was in Richtung Hildebrand flog – inklusive einiger blauer Flecken gratis dazu. Besonders Eric Hördler überzeugte mit mutigem Auftritt, während vorne leider weiter die Zielgenauigkeit auf Auszeit war. Aber hey – Hauptsache hinten bleibt's dicht.
Der schönste Angriff kam dann im letzten Drittel: Scheibengewinn, schneller Konter, Andreas Eder auf Manuel Wiederer – 2:0. So einfach kann Eishockey sein, wenn man’s endlich mal richtig ausspielt. Und dann? Wurde kollektiv für den Shutout gekämpft. Ob am eigenen Bullykreis oder im Liegen vorm leeren Tor – heute war jeder Berliner bereit, alles zu geben. Markus Vikingstad machte dann den Deckel drauf – 3:0, Halleluja, Feierabend.
Fazit: Das war nicht immer schön, aber es war effektiv, kämpferisch und genau das, was dieses Team gebraucht hat. Jake Hildebrand? Überragend. Die Defensive? Endlich stabil. Die Fans? Laut. Die Form? Aufsteigend. Nach einer düsteren Septemberphase sind die Eisbären wieder auf Kurs – mit Shutout, Selbstvertrauen und Rückenwind. Der Oktober darf gerne so weitergehen.
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