28.11.2025: Starke Eisbären gewinnen 6:1 in Wolfsburg

Wer gedacht hat, die Eisbären Berlin hätten nach dem Drittel-Desaster von Ingolstadt ein mentales Trikot übergeworfen bekommen, das sie nicht mehr ausziehen können – der wurde in der Autostadt eines Besseren belehrt. Mit einem bärenstarken 6:1 fegten die Hauptstädter über die Grizzlys Wolfsburg hinweg und zeigten: Wer einen Lieblingsgegner hat, darf auch mal übertreiben.

Schon nach vier Minuten war klar, wo der Hase langläuft – beziehungsweise der Kirk. Der Brite mit dem heißen Schläger traf zum 1:0 und ließ auch später nochmal klingeln. Drei Spiele in Folge getroffen? Das ist fast schon royal. Wolfsburgs Keeper Strahlmeier dürfte spätestens jetzt bei Kirks Namen dezent zucken.

Defensiv zeigten sich die Berliner wie eine gut geschlossene Baustelle – da kam keiner durch. Offensiv hingegen rollte die Welle in Wellen. Der Puck lief, die Beine sowieso, und wenn es mal hektisch wurde, stand da ein Jake Hildebrand im Tor, der offenbar vergessen hatte, dass Goalies auch mal patzen dürfen. Alles dicht, alles sicher, alles Eisbär.

Und als es im letzten Drittel kurz so aussah, als wollten die Grizzlys nochmal an der Tür kratzen – zack, machte Freddy Tiffels das 4:1, Andreas Eder legte das 5:1 nach, und Mitch Reinke setzte in Überzahl das Sahnehäubchen mit dem 6:1. Bei so viel Effizienz könnten sich Berliner Flughafenplaner eine Scheibe abschneiden.

Trainer Serge Aubin dürfte sich ins Fäustchen gelacht haben – eine Reaktion auf Ingolstadt war gefragt, eine Eruption kam zurück. Jetzt bleibt nur die Frage: War das der Startschuss zu mehr Konstanz oder wieder nur eine Momentaufnahme mit Zuckerüberzug? Am Sonntag gegen Köln kann man ja mal vorsichtig mit einer Siegesserie anfangen. Aber eins ist sicher: So wie in Wolfsburg kann man’s machen. Und gerne wieder.

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