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Es werden Posts vom September, 2025 angezeigt.

28.9.2025: Chancen für drei Spiele – Punkte für keines: Eisbären scheitern an Eriksson und sich selbst

Es gibt Niederlagen, die sind ärgerlich. Und dann gibt es Niederlagen wie die gegen Schwenningen. 46:21 Torschüsse, zwei Mal Pfosten, zwei Mal Latte, ein Torhüter im gegnerischen Kasten, der die Reflexe eines Marvel-Helden hatte – und trotzdem steht am Ende ein 1:2 auf der Anzeigetafel. Vier Niederlagen in Folge für die Eisbären, aber diese hier tut besonders weh. Weil sie vermeidbar war. Weil sie unnötig war. Und weil sie so verdammt unverdient war. Dabei hatten die Berliner vieles richtig gemacht: Ein mutiger, schneller Start ins Spiel, viele gute Abschlüsse und ein Gegner, der in der eigenen Zone phasenweise nur noch mit dem Rücken zum Tor stand. Freddy Tiffels, Markus Vikingstad, Leo Pföderl – sie alle hätten das Spiel schon im ersten Drittel entscheiden können. Hätten. Wären da nicht ein paar Zentimeter Alu und ein Joacim Eriksson gewesen, der heute offenbar beschlossen hatte, dass keine Scheibe an ihm vorbeikommt – außer einmal. Und das war dann auch ein besonderer Moment, denn K...

26.9.2025: 14,3 Sekunden bis zum Frust – Eisbären belohnen sich nicht für starke Reaktion gegen Straubing

Ein Wochenende zum Vergessen liegt hinter ihnen, also wollten die Eisbären Berlin jetzt eines zum Durchatmen – mit drei Punkten, neuem Mut und der Erkenntnis, dass man auch mit halber Mannschaft noch Eishockey spielen kann. Und für 59 Minuten und 45 Sekunden sah das gegen die Straubing Tigers auch genau danach aus. Doch dann… kam Tim Fleischer. Und dann kam auch noch die Verlängerung. Und dann kam gar nichts mehr – außer Frust. 2:3 nach Overtime, ein Punkt auf dem Konto, zwei verschenkt. Dabei war vieles an diesem Abend besser als zuletzt: Ty Ronning wieder zurück (und gleich mit Tor), Debüt von Patrick Khodorenko (mit Assist), endlich wieder Struktur in der Defensive, und – man höre und staune – auch mal wieder ein Spiel, das nicht nach 40 Minuten entschieden war. Man hatte das Gefühl: Die Eisbären sind wieder da. Zumindest fast. Denn das Spiel begann zwar zäh – das erste Drittel war eher Werbung für eine neue Kaffeepausenreihe auf dem Videowürfel – aber danach entwickelte sich ein en...

21.9.2025: Eisbären auf Tauchstation: Nach 1:5 in Bremerhaven ist das Wochenende offiziell gelöscht

Wer gehofft hatte, dass das 1:7 in Mannheim nur ein kleiner Ausrutscher war, wurde am Sonntagabend in Bremerhaven ziemlich unsanft aus den Träumen geweckt. Mit 1:5 gingen die Eisbären auch in Spiel zwei des Wochenendes baden – und zwar so gründlich, dass selbst die Pinguins nicht mehr wussten, ob sie gerade Eishockey spielen oder einen Schönheitswettbewerb im Toreschießen gewonnen hatten. Die Vorzeichen? Durchwachsen wäre untertrieben. Die Berliner Bank sah aus wie das Wartezimmer einer orthopädischen Fachklinik: Ronning? Raus. Noebels? Raus. Veilleux? Gesperrt. Byron, Wissmann, Nowak, Niemeläinen? Fehlanzeige. Übrig blieb ein Mini-Kader, der mit drei Reihen und der Hoffnung auf ein Wunder ins Spiel ging. Spoiler: Es gab keins. Dabei begann es gar nicht so übel. Die Eisbären hielten zunächst ordentlich dagegen – zumindest bis Minute zehn. Dann schlug Ex-Berliner Bennet Roßmy erstmals zu (wenn auch „nur“ mit Assist) und Alex Friesen durfte sich freuen. Danach ging’s bergab. Im Überzahlv...

19.9.2025: Bruchlandung in Mannheim: Eisbären verlieren 1:7 und gleich mehrere Serien – mit bitterem Beigeschmack

Wenn ein Spiel schon mit zwei Faustkämpfen losgeht, weiß man eigentlich, was die Stunde geschlagen hat – in diesem Fall leider ziemlich früh und ziemlich laut für die Eisbären Berlin. Beim Auswärtsspiel in Mannheim war spätestens nach dem ersten Drittel klar: Heute läuft’s nicht. Nach dem zweiten Drittel: Heute brennt der Baum. Und nach dem dritten: Heute bitte ganz schnell vergessen. 1:7 stand es am Ende, und damit nicht nur der erste Dämpfer der noch jungen Saison, sondern auch gleich das Ende von gleich mehreren Serien: Die Berliner Siegesserie gegen Mannheim – futsch. Ty Ronnings irre Scoring-Serie – beendet. Und obendrein auch noch ein Krankenlager, das so langsam olympiareif wirkt. Neben Noebels nun auch Ronning angeschlagen raus, und bei Luke Esposito von den Adlern bleibt nur zu hoffen, dass der brutale Check von Yannick Veilleux keine langfristigen Folgen hat. Gute Besserung – auch wenn das nach dieser Aktion nur ein schwacher Trost ist. Aber zurück zum Spiel. Oder besser gesa...

14.9.2025: Kölner Katerstimmung: Eisbären feiern 7:3-Auswärtsparty nach 0:3-Rückstand

Es gibt Niederlagen – und es gibt Niederlagen gegen die Eisbären Berlin. Für die Kölner Haie war’s mal wieder Letzteres. Die Domstadt bekam Besuch vom Deutschen Meister, reichte höflich die ersten drei Tore zur Begrüßung – und wurde danach förmlich überrollt. Endstand? 7:3 für die Eisbären. Zum vierten Mal in Folge sieben Buden gegen Köln. Man könnte fast meinen, Berlin hat ein Abo auf die Zahl. Dabei begann das Spiel aus Berliner Sicht mit einem kleinen Nickerchen in der Defensive. Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, klingelte es dreimal im Berliner Tor – Köln in Feierlaune, Fans in der Lanxess Arena schon mit halbem Meisterchor. Blöd nur: Das Spiel hatte da noch über 30 Minuten. Und es gibt Dinge, die sollte man einfach nicht tun. Zum Beispiel den Eisbären ins Gesicht lachen, wenn noch zwei Drittel zu spielen sind. Denn was dann folgte, war eine Mischung aus Trotzreaktion, Eishockey-Demonstration und Ronning-Show. Drei Tore innerhalb von vier Minuten, die nicht nur das Spiel kipp...

9.9.2025: Die Eisbären heißen Dresden mit einem 6:2 willkommen... aber nicht herzlich

Na bitte, da ist er, der Saisonstart! Und zwar einer mit Schmackes. Die Eisbären Berlin wollten nach einem eher mäßig verlaufenen CHL-Wochenende ganz offensichtlich zeigen, dass man ihnen besser nicht zweimal auf die Kufen tritt. Die Dresdner Eislöwen durften sich jedenfalls über eine Lektion freuen, die man in der DEL offenbar standardmäßig zum Einstand bekommt – „Wie verliere ich 6:2, ohne dass der Gegner wirklich schwitzt“. Dabei hatten die Sachsen vor dem Spiel noch große Töne gespuckt. Euphorie hier, DEL-Reife da, ein paar gestandene, aber leicht betagte Cracks im Gepäck... Doch auf dem Eis sah das dann mehr nach „Seniorenteller mit Extra-Stillstand“ aus. Die Eisbären mussten jedenfalls keinen Eishockey-Poesieband aufsagen, um sich die drei Punkte zu sichern – solides Spiel, ein paar schöne Kombinationen und ein Ty Ronning, der offenbar einfach keine Serie beenden will. 29 Spiele in Folge gescort – wahrscheinlich trifft der selbst beim Frühstücksei. Berlin legte früh los, wie es s...