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Es werden Posts vom November, 2025 angezeigt.

30.11.2025: Eisbären verlieren Adventskrimi gegen Köln 4:3 n.P.

Was macht man am 1. Advent? Kerzen anzünden, Plätzchen essen, sich mit Glühwein wärmen – oder eben 65 Minuten plus Penaltyschießen lang Eishockey gucken, sich dabei emotional wie auf einer Achterbahnfahrt fühlen und am Ende leicht enttäuscht, aber auch ein bisschen stolz das Sofa verlassen. So geschehen beim Klassiker Eisbären Berlin gegen die Kölner Haie, der mit einem nervenaufreibenden 3:4 n.P. endete – und einem kollektiven „Och nö“ in der Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären, frisch aus Wolfsburg mit einem 6:1 im Gepäck, traten mit dem gleichen Line-up an, als wolle man sagen: „Never change a winning team – außer, du willst Spannung bis zum Herzstillstand.“ Auf dem Papier klang das nach einem Selbstläufer, aber Köln hatte da offenbar andere Pläne. Und Janne Juvonen – neuer Lieblingsalbtraum der Berliner Offensive – sowieso. Dabei begann alles gar nicht so schlecht: Youngster Matej Leden durfte sich gleich mal mit seinem ersten DEL-Tor ins kollektive Gedächtnis schießen. Der Jubel war...

28.11.2025: Starke Eisbären gewinnen 6:1 in Wolfsburg

Wer gedacht hat, die Eisbären Berlin hätten nach dem Drittel-Desaster von Ingolstadt ein mentales Trikot übergeworfen bekommen, das sie nicht mehr ausziehen können – der wurde in der Autostadt eines Besseren belehrt. Mit einem bärenstarken 6:1 fegten die Hauptstädter über die Grizzlys Wolfsburg hinweg und zeigten: Wer einen Lieblingsgegner hat, darf auch mal übertreiben. Schon nach vier Minuten war klar, wo der Hase langläuft – beziehungsweise der Kirk. Der Brite mit dem heißen Schläger traf zum 1:0 und ließ auch später nochmal klingeln. Drei Spiele in Folge getroffen? Das ist fast schon royal. Wolfsburgs Keeper Strahlmeier dürfte spätestens jetzt bei Kirks Namen dezent zucken. Defensiv zeigten sich die Berliner wie eine gut geschlossene Baustelle – da kam keiner durch. Offensiv hingegen rollte die Welle in Wellen. Der Puck lief, die Beine sowieso, und wenn es mal hektisch wurde, stand da ein Jake Hildebrand im Tor, der offenbar vergessen hatte, dass Goalies auch mal patzen dürfen. All...

26.11.2025: Ein Drittel Ruhm, zwei Drittel Frust: Eisbären verlieren 5:2 in Ingolstadt

Wer gedacht hatte, die Eisbären Berlin würden nach dem überzeugenden Sieg in Straubing nahtlos anknüpfen, sah sich in Ingolstadt schnell eines Besseren belehrt. Oder, anders gesagt: Wer nur ein Drittel lang Eishockey spielt, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende die Punkte beim Gegner bleiben – vor allem, wenn der Gegner gerade alles gewinnt, was nicht bei drei auf dem Eis ist. Ingolstadt, derzeit so heiß wie ein Glühweinstand am ersten Adventswochenende, ließ sich nicht lange bitten. Bereits nach fünf Minuten hieß es 0:1 – ein Geschenk von Yannick Veilleux, das Riley Barber gerne annahm. Und während die Berliner Abwehr noch mit dem Aufbau kämpfte, stürmten die Panther munter weiter. Kurz nach der ersten Drittelpause sorgte dann Jonas Stettmer für den zweiten kalten Schauer des Abends, als er beim 0:2 etwas zu weit spazierte – vielleicht auf der Suche nach seiner Form aus Straubing. Trotz allem zeigte sich der Berliner Goalie später wieder stabil und rettete, was noch zu retten war. ...

23.11.2025: Geht doch: 4:2 Sieg in Straubing

Es gibt Tage, da läuft's einfach. Und dann gibt’s Tage, da platzt die Ketchupflasche. So geschehen am Sonntag in Straubing, wo Liam Kirk die Tigers gleich dreimal zum Tomatentango bat und den Eisbären Berlin einen 4:2-Auswärtssieg beim Tabellenführer servierte. Trainer Serge Aubin hatte nach dem München-Spiel eine Reaktion gefordert – seine Jungs haben geantwortet. Mit Toren. Und wie. Dabei fing alles an wie ein schlechter Sonntagsfilm: nach zwei Minuten 0:1 hinten, das Heimteam gut gelaunt, die Stimmung am Pulverturm elektrisierend. Aber die Berliner ließen sich nicht abschrecken – nicht von Kontern, nicht von Statistik und schon gar nicht von Henrik Haukeland. Denn dann kam Kirk. Erst per Konter zum Ausgleich, dann als Staubsauger vorm Tor zur Führung – und plötzlich ging der Brite dahin, wo's wehtut: ins Herzen der Straubinger Abwehr. Im Mittelabschnitt wurde es ruppiger, wie es sich für ein echtes DEL-Duell gehört. Hier ein Check, da ein Schubser, aber auf dem Scoreboard bl...

21.11.2025: Ernüchternder Auftritt der Eisbären beim 1:3 gegen München

Wenn man schon eine Woche lang auf das Powerplay starrt wie ein Hypnotiseur auf ein sehr störrisches Huhn, dann wäre es doch schön, wenn am Spieltag wenigstens eine Spur von Struktur aufblitzen würde. Doch leider war beim Heimspiel der Eisbären Berlin gegen Red Bull München nicht nur das Powerplay ein Trauerspiel – das gesamte Team schien kollektiv in den November-Blues abgerutscht zu sein. Endstand: 1:3. Stimmung: durchwachsen bis frostig. Schon der Auftakt versprach eigentlich ein flottes Eishockeyspiel. Es ging rauf und runter, sogar die vierte Reihe der Eisbären zeigte sich spielfreudig – fast hätte man den Spielbericht an dieser Stelle fröhlich beenden können. Doch dann kam das Powerplay Münchens, und Patrick Hager zeigte den Berlinern, wie so etwas aussieht: Puck rein, Jubel groß, 0:1. Ab da wurde es zäh. Während München die Scheiben elegant durch die Reihen zirkulieren ließ, wirkten die Eisbären, als würden sie jedes Mal neu überlegen müssen, ob Eishockey wirklich ihr Sport ist....

16.11.2025: 4:2 gegen Frankfurt - Pföderl-Doppelpack, Powerplay-Pannen und Pantkowski-Plage

Manche Dinge im Leben sind sicher: Der Berliner Winter wird kalt, die U-Bahn ist zu Stoßzeiten voll – und das Powerplay der Eisbären bleibt ein Rätsel. Trotzdem setzten sich die Hauptstädter am Sonntagabend mit 4:2 gegen die Löwen Frankfurt durch. Es war der zweite Sieg nach der Deutschland-Cup-Pause, der erneut bewies: Man kann Spiele gewinnen, auch wenn das Überzahlspiel aussieht, als hätte man es in der Kabine ausgelost. Trainer Serge Aubin hatte sein Line-up nur sanft umgerührt. Defensiv durfte Manuel Wiederer wieder hinten mitmischen, offensiv wurden Kirk und Pföderl wie Pokémon getauscht – und siehe da: Leo Pföderl erwies sich als glänzender Fang. Mit zwei Toren krönte er seinen Auftritt, während Kirk weiterhin vom Torglück etwa so weit entfernt ist wie Berlin vom finalen BER-Terminal. Das Spiel begann, wie man es in Berlin fast schon erwartet: Powerplay? Ja. Tor? Nein. Stattdessen zwei Icings, ein paar verwackelte Pässe und der Eindruck, dass man lieber in Unterzahl spielt. Fran...

14.11.2025: 5:4 n.P. in Nürnberg - Die Eisbären taumeln, siegen und zeigen wieder mal Moral

Was tut man nach einer Länderspielpause? Richtig, man arbeitet an seinen Schwächen – im besten Fall. Bei den Eisbären Berlin scheint das zumindest ansatzweise funktioniert zu haben. Powerplay? Endlich mal wieder ein Tor! Unterzahl? Überlebt! Zwei-Tore-Führung? Ach, lassen wir das… In Nürnberg legten die Berliner los wie die Feuerwehr: Noebels traf früh zur Führung im Powerplay (ja, wirklich!) und Ronning legte mit einem saftigen Handgelenkschuss nach – 2:0. Alles schien nach Plan zu laufen. Doch wer die Eisbären kennt, weiß: Eine Zwei-Tore-Führung ist für sie ungefähr so sicher wie ein Regenschirm im Orkan. Innerhalb weniger Minuten stand es 2:2, der Berliner Aufbau erinnerte phasenweise an Slapstick und die Nürnberger sagten artig danke. Dass der Ex-Löwe Brett Murray dann in Überzahl das Spiel drehte, war eine dieser typischen Strafen, bei denen man sich fragt, ob man Lean Bergmann nicht einfach mit einem Kamillentee aufs Glatteis schicken sollte. Aber Eishockey wäre nicht Eishockey o...

2.11.2025: Eisbären im Winterschlaf: Ein Nachmittag zum Vergessen beim 1:4 gegen Bremerhaven

Manchmal ist einfach der Wurm drin – und der hatte am Samstagnachmittag in Berlin offenbar ein Tagesticket. Mit dem fünften Duell gegen die Pinguins aus Bremerhaven kam für die Eisbären Berlin auch die fünfte Niederlage in Serie gegen den Nordseeverein. Endstand: 1:4. Und das nicht etwa, weil man sich auf dem Eis nicht bewegte – nein, die Eisbären mühten sich redlich. Aber wenn vorne nichts reingeht und hinten der erste Torschuss gleich einschlägt, dann weißt du: Das wird ein gebrauchter Nachmittag. Dabei fing alles doch so hoffnungsvoll an. Neues, schickes Retro-Trikot im Stil der Meisterzeit von 2005, volle Kapelle im Line-up – na ja, fast, denn Marcel Noebels fehlte, dafür war Lean Bergmann zurück. Man wollte Bremerhaven zeigen, wer Herr im eigenen Haus ist. Und das taten die Berliner auch – zumindest für die ersten zehn Minuten. Puckbesitz? Check. Druck? Doppelt-Check. Tore? Leider nein. Stattdessen schnappt sich ein Ex-Eisbär namens Bettahar die Scheibe, denkt sich "Warum nic...